Mehrstationenpresse

Mehrstationenpresse

Die Mehrstationenpresse oder auch Progressiv-Presse ist eine halbe Munitionsfabrik. Mit einer Produktionsrate von 500-1200 Schuss die Stunde, reicht so eine Maschine um die meisten Schützen, dazu gehören natürlich auch und gerade die IPSC’ler, glücklich zu machen.

So ziemlich jeder große Hersteller von Wiederladepressen hat ein eigenes Model im Sortiment. Preislich und qualitativ gibt’s hier natürlich enorme Unterschiede. Die wohl geläufigsten Mehrstationenpressen kommen von den Firmen Dillon (blau), Hornady (rot) und Lee Precision (auch rot)…wobei letztere von vielen Nutzern schnell wieder verkauft werden, da diese Presse etwas mehr Sorgfalt und Wartung verlangt als die beiden von Dillon und Hornady.

Sicherlich kann man auch mit der Lee Loadmaster (so heißt die Mehrstationenpresse) vernünftige Munition herstellen aber man sollte etwas Freude zum Basteln und tüfteln mitbringen. Ich werde demnächst mal eine kaufen…nur um die Probleme zu lokalisieren und dann zu beheben und natürlich wird’s dann auch die passenden Videos dazu geben.

hornady

Fangen wir nun aber mal mit dem typischen Ladevorgang an einer Mehrstationenpresse an; hier eine Hornady LNL-AP mit fünf Stationen (Matrizen)

1. Station

LNL
In der ersten Station befindet sich die Kalibriermatrize. Hier wird das alte Zündhütchen ausgestoßen und die Hülse kalibriert. Bei der Abwärtsbewegung wird ein neues Zündhütchen gesetzt.

2. Station

Pulverfueller
Bei der zweiten Position füllen wir das Treibladungsmittel in die Hülse ein. Ich verwende übrigens auch an meiner Hornady LNL den Autodisk Pulverfüller der Firma Lee…das Beste was diese Firma meiner Meinung nach je entwickelt hat.

3. Station

Powder-Cop
Die dritte Station wird bei mir mit dem Powder-Cop bestückt. Das ist eine Matrize mit einem Prüfstab. Unter- und Überladungen werden mir mit einem O-Ring signalisiert. Eine Investition, die ich jedem ans Herz legen möchte. Bei dem Prüfgerät der Firma Dillon gibt es sogar ein akustisches Signal.

4. Station

SeatingHier wird das Geschoss auf die gewünschte Setztiefe gesetzt. Wer will kann hier auch eine Geschosszufuhr anbringen und damit die Produktionsrate noch erheblich steigern. In meinen Videos findet ihr einen Film, in dem ich zeige, wie man eine solche (selbstgebaute) Geschosszufuhr für schmales Geld anbringen kann.

5. Station

 

EndeIn der letzten Station wird das Geschoss gecrimpt. Wichtig….nur Geschosse aus Blei oder welche mit einer Crimprille crimpen (Ausnahme beim Factory Crimp); andere Geschosse können dadurch sonst beschädigt werden. Ab jetzt würde mit jeder Hebelbewegung eine fertige Patrone entstehen; bei mir auf den Bildern habe ich nur eine einzelne geladen, damit keine Unklarheiten aufkommen.

Bevor man sich so einen Ladeautomat zulegt, sollte man ehrlich zu sich selber sein und prüfen, wie viele Patronen man denn überhaupt im Monat braucht. Klar ist es toll, wenn man in zwei-drei Stunden mehrere hundert oder tausend Patronen Wiederladen kann aber wenn die Maschine dann für’s restliche Jahr stillsteht, ist es doch schade um das Geld.

Wer sich so eine Presse mal näher ansehen möchte, kann gerne auf nachfolgende Videos klicken…

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Wiederladen mit der Hornady LNL Lock-N-Load AP Mehrstationenpresse Teil 1-2 from WiederladerTv on Vimeo.

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Wiederladen mit der Hornady LNL Lock-N-Load AP Mehrstationenpresse Teil 2-2 from WiederladerTv on Vimeo.

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