Es gibt Dinge, von denen träumt man sehr lange und sehr oft. Bei mir war es unter anderem die Ransom Rest.
Das ist in unserer Branche der Standard, wenn es um Messungen von Munition, Komponenten oder Waffenteilen wie zum Beispiel ein Wechsellauf im Kurzwaffenbereich geht.
Die Ransom Rest ist die Schieß-Maschine zum ermitteln von Streukreisen schlecht hin. Mit ihr gehören Schützen-bedingte Fehlerquellen bei dieser Art von Untersuchungen der Vergangenheit an. War es selbst beim Schießen vom Sandsack aus nicht ausgeschlossen, dass der Schütze Zielfehler während der Streukreisermittlung verursacht oder gar durch ein Abzug-Fehler die Waffe seitlich auslenkt, so ist dies mit der Ransom Rest nicht mehr möglich.
Die Waffe wird dazu in spezielle, auf die jeweilige Waffe genau passende Einsätze gebettet. Diese Einsätze werden dann mittels drei Schrauben sowie Sterngriffen mit dem Rest der Schieß-Maschine verbunden. Sofern die Waffe / Griffstück nicht modifiziert wurde und die richtigen Einsätze für das verwendete Griffstück zum Einsatz kommen, sitzt die Waffe nun spielfrei und richtig fest in der Ransom Rest.
Der Bediener sorgt als nächstes dafür, dass die Abzug-Betätigung mittels Hebel vorgenommen werden kann. Die jeweilige Position des Hebels am Abzug selber kann durch lösen einer einzelnen Schraube angepasst werden. Somit kann sichergestellt werden, dass der Abzug an der gewünschten Position betätigt wird und zwar jedesmal gleich. Sobald der Hebel der Ransom Rest angebracht ist, ist ein gleichmäßiges Abziehen des Kurzwaffenabzuges durch den Bediener möglich.
Bevor nun die gewünschte Streukreis-Ermittlung beginnen kann, sollte der Bediener noch das Visier der eingespannten Waffe mit dem Ziel ausrichten. Um dies zu erleichtern, gibt es optional eine „Windage Base“. Diese zusätzliche Basisplatte ermöglicht eine einfache seitliche Korrektur der kompletten Ransom Rest und sollte bei der Anschaffung dieser Schieß-Maschine zumindest in die engere Planung genommen werden….ich bin froh, diese Option gekauft zu haben. Wie bereits auf dem Bild links zu sehen ist, ist die Ransom Rest bei mir auf einer Multiplex-Platte geschraubt. Somit kann ich die komplette Ransom Rest mit vier Schraubzwingen an der Ablage am Schießstand fixieren.
Mit der Ransom Rest kann nun unter anderem das wirkliche Zusammenspiel von Waffe und Munition ermittelt werden. Auf dem Bild rechts seht ihr eine 5 Schuss-Gruppe auf 25m; geschossen wurde mit einer Kimber Custom II TLE/RL in 45 ACP und CBC Munition mit einem 200 Grain SWC Bleigeschoss. Solch einen Streukreis hätte ich sicherlich nicht vom Sandsack aus produzieren können und stehend freihändig erst recht nicht.
Auch wenn die Investitionssumme in eine Ransom Rest, der Windage Base und den benötigten Einsätzen für die verwendeten Waffen sicherlich kein Schnäppchen ist, so ist es eine sehr gute Investition…zumindest für die unter uns, die das Präzisionspotential ihrer Waffen, Munition und/oder Komponenten ernsthaft testen wollen.
Meine Ransom Rest und die Windage Base habe ich bei der Firma „Brownells Deutschland“ gekauft. Ich bin immer wieder begeistert von deren Service. So wurden diesmal eigens für mich Ransom-Rest-Einsätze beschafft, die bei Brownells nicht gelistet waren. Und um das Ganze jetzt noch zu toppen, habe ich die Einsätze kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen…quasi als Leihgabe auf unbestimmte Zeit. Vielen lieben Dank nochmal dafür!
Solltet ihr ebenfalls auf der Suche nach einer Ransom Rest sein, so könnt ihr gerne über folgenden Link gehe:
Ransom Rest Artikel bei Brownells Deutschland
Wer wissen möchte wie und was man mit der Ransom Rest alles macht, der kann sich gerne das unten stehende Video über diese anschauen.
Die Review
Ransom Rest
Eine Investition die sich lohnt.
Vorteile
- Einfach zu bedienen
- Solide Verarbeitung
- Reproduzierbare Ergebnisse
- Beseitigt Schützenfehler
Nachteile
- Hohe Investitionskosten
Review Fazit
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Diese Maschine ist jeden Cent wert!
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