Die GECO HEXAGON-Patrone zeigte bei vergangenen Tests immer wieder ihre herausragende Performance. Man kann schon fast sagen, dass die Hexagon Patrone zum Maßstab für Präzision aus vielen Kurzwaffen geworden ist.
Diese Präzision möchte ich mir als Wiederlader ebenfalls zu Eigen machen; nur halt auf meine persönlichen Bedürfnisse und vor allem auf meine Waffe hin abgestimmt. Aus diesem Grund bin ich hingegangen und habe mir Wiederlade-Komponenten der Marke GECO beschafft, wie sie auch bei der GECO HEXAGON Patrone zum Einsatz kommen. Einzige Abweichung in den Komponenten ist bei mir das Treibladungspulver. Hiermit kann ich den Impuls und die Präzision aus meiner Waffe steuern.
Eine gute Patrone beginnt mit einer guten Hülsen. Hier hat jetzt der Wiederlader zwei gute Resourcen um sich mit Hülsen aus einem Los einzudecken. Möglichkeit 1: Man kauft sich die gewünschte Menge Fabrik-Patronen aus einem Los und verschießt diese. Die daraus resultierenden leeren Hülsen sind nun Basis zum Wiederladen. Möglichkeit 2: Man kauft sich fabrikneue Hülsen der GECO. Diese sind im Fall der 357 Magnum abgepackt zu 100 Stück sowie zu Bulkpaketen a`1000 Stück erhältlich. Bei letzteren profitiert man als Wiederlader dann von einem günstigeren Preis. In meinem Fall habe ich mich diesmal für fabrikneue Hülsen in bester Qualität entschieden.
Um möglichst dicht bei der Fabrikpatrone zu bleiben, habe ich mir natürlich auch die passenden GECO small Pistol Zündhütchen und die GECO HEXAGON Geschosse besorgt.
Die GECO HEXAGON Geschosse sind im Gegensatz zu regulären Hohlspitzgeschossen nicht auf maximale Expansion und damit einhergehend auf Stopp-Wirkung konzipiert, sondern auf Präzision. Dabei sind die Geschosse so gleichmäßig gefertigt, dass bei einer stichprobenartigen Kontrolle meinerseits kein Gewichtsunterschied mit der Balkenwaage feststellbar war…die perfekte Ausgangsbasis für Präzision.
Wie üblich, habe ich zuvor Ladeleitern mit der Software Gordens Reloading Tool durchgeführt und eine Vielzahl von Ladeleitern für meine Waffe, einen Ruger GP 100 geladen. In Summe habe ich mehrere hundert Schuss mit diversen Treibladungpulvern und Treibladungsladungen erstellt.
Um die Präzision objektiv beurteilen zu können, habe ich den Ruger GP 100 in meine Ransom Rest eingespannt. Somit werden Schützenfehler gänzlich ausgeschlossen. Getestet wurde auf die für Sportschützen übliche Distanz von 25m. Dabei zeigten sich meist Streukreise um die 50mm, was für einen Dienstrevolver völlig in Ordnung geht. Den Durchbruch hatte ich dann mit einer Ladung bestehend aus den oben erwähnten GECO Komponenten und dem Treibladungspulver Maxam SSB +150. Der Streukreis mit dieser Kombination belief sich auf rund 23mm…das ist ein spitzen Ergebnis für einen Dienstrevolver.
Meine Ladung für sportliche Zwecke im Kaliber 357 Magnum habe ich nun definitiv gefunden. Auch künftig werde ich bei den Komponenten der Marke GECO bleiben. Nachteil daran ist natürlich, dass mir so langsam die Argumente ausgehen, wenn es bei einem Wettkampf dann doch nicht für das Treppchen langt…aber damit kann ich leben.